Möbelmiete: Fast Furniture vs. Circular Economy

Anbei eine nicht ganz aktuelle aber nicht weniger relevante Einschätzung des Themas Möbelmiete aus dem Januar 2020 (zunächst auf LinkedIn publiziert). Ich habe das Gefühl, dass wir aktuell die sicherlich schon dritte Welle des Themas erleben, erfreulicherweise mit einem stärkeren Fokus auf das Thema „Circular Economy“. Update zum Artikel folgt – denn bei den Beispielen handelt es sich mittlerweile in vielen Fällen schon um eine „historische Dokumentation“ 😉

 

2019 schien das Jahr der Möbelmiete, doch aktuell macht sich eher Ernüchterung breit. So wertet die Presse den Pilot zur Büromöbelmiete von IKEA im Schweizer Markt als harzig [1] und gar als Flop [2]. Gemäß Aurel Hosennen (Verantwortlicher Kommunikation IKEA Schweiz) gab es in den ersten 3 Monaten der Pilotphase 33 Interessenten und einen Abschluss. Das Privatkundenangebot von Beliani, bei dem die «Nachfrage stimme», ist (Stand 04.02.2020) seit einigen Tagen von der Webseite entfernt. Einige, eigens zum Zweck der Vermietung von Möbeln gegründete, Start-ups haben bereits wieder aufgegeben.

Neben dem Hype gibt es aber auch Anbieter, die das Segment bereits seit Jahren, scheinbar erfolgreich, bedienen. Bei diesen handelt es sich im Gegensatz zu Herstellern, Start-ups oder Händlern meist um spezialisierte Mietanbieter.

Es gibt viele Gründe, die das Thema Mietmöbel attraktiv machen:

  • Es hilft Kunden in dieser schnelllebigen Zeit ihre Möblierung ihren Bedürfnissen anzupassen: Sei es bei Privatkunden aufgrund häufiger Umzüge oder bei Firmen eine Anpassung an veränderte Mitarbeiterzahlen oder an neue Arbeitskonzepte (bzw. das Ausprobieren neuer Konzepte ohne großen Invest) und die Abgrenzung am Arbeitsmarkt durch ein zeitgemäßes Büro.
  • Firmen haben häufig ein Interesse daran, hohe Investitionen in wiederkehrende Zahlungen zu wandeln, die noch dazu mit steuerlichen Vorteilen verbunden sein können [3]. Auch im Privatkunden Bereich lässt sich ein Trend zu Ratenzahlungen erkennen.
  • Viele Anbieter stellen zudem den Aspekt der Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Zumindest bei manchen Anbietern werden die Möbel mehrfach vermietet und sind so gegebenenfalls länger im Einsatz.
  • Nicht zuletzt ist eine grundlegende Tendenz vom Besitzen zum Nutzen nicht zu ignorieren. Doch auch in anderen Bereichen der «Sharing-Economy» tun sich Anbieter in der Umsetzung und mit nachhaltigen Erfolgen schwer (für das Thema Carsharing siehe z.B. [4]).

Welche Schwierigkeiten ergeben sich für die Anbieter im Möbelsegment und werden die Angebote den beschriebenen Vorteilen tatsächlich gerecht?

Herausforderung 1: Die Nachfrage

Lange Zeit galten Möbel als Gebrauchsgegenstand. Man investierte einmalig und dachte dann die nächsten «20 Jahre» nicht mehr darüber nach. Entsprechend sehen auch heute noch viele Büros aus. Mit dem neuen Verständnis, dass die Ressource Mensch in den Mittelpunkt stellt, gewinnt das Arbeitsplatzumfeld und somit die Möblierung jedoch an Bedeutung.

Die Beschaffungsabteilungen beginnen sich daher mit möglichen Lösungen, unter anderem der Miete, auseinanderzusetzen. Entscheidungen für eine neue Möblierung werden aber nicht von heute auf morgen getroffen. Den Entscheidern muss das Angebot erst einmal bekannt sein und sie müssen es als ernst zu nehmende Alternative wahrnehmen. Daneben ist auch eine Anpassung firmeninterner Vorgänge wie zum Beispiel der Budgetierung (einmalige vs. monatliche Kosten) erforderlich.

Zum Angebot von IKEA gab es zwar viele Pressemeldungen, das konkrete Angebot wurde aber nur wenigen Testkunden unterbreitet. Auch im Privatkundensegment ist das Mietangebot im Vergleich zu den Kaufmöglichkeiten (noch) verschwindend gering.

Herausforderung 2: Der Preis

Auch der Preis hat nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Nachfrage. Trotz der beschriebenen Vorteile einer Möbelmiete gehen Geschäftskunden in der Regel davon aus, dass die Miete günstiger sein muss, als der Kauf. Daher wird Miete auch häufig als Lösung für den vorherrschenden Kostendruck gesehen. Und auch Privatkunden dürften wohl langfristig nicht daran interessiert sein einen signifikant höheren Preis als beim Kauf oder Ratenkauf zu bezahlen.

Aus dieser Perspektive sind die angebotenen Preise nicht besonders attraktiv. Gerade Ikea wurde im Pilot für den Preis kritisiert. Der Kunde hätte die Möbel nach etwas über einem Jahr abbezahlt. Bei den meisten Privatkundenangeboten ist dies ebenfalls nach spätestens 24 Monaten der Fall. Mittel- bis langfristig ist der Kauf fast immer günstiger als die Miete. Ikea erkannte an, hier „noch einmal über die Bücher zu müssen“[1].

Die Preise zeigen aber auch eine gewisse Verunsicherung auf Anbieterseite. Sind die Konzepte für eine einmalige Vermietung konzipiert, ist eine Abbezahlung während der Mietdauer nachvollziehbar – wenn das Angebot eine Mietkaufoption einschließt, sollte man vielleicht eher von einem Ratenkauf sprechen. Sollen die Preise in der Mietlaufzeit unter dem Preis eines Kaufs liegen ist auf Vermieterseite eine Mehrfachvermietung oder ein anschließender Abverkauf zu einem entsprechenden Preis (Restwert) notwendig. Die Erfahrungswerte zum Zustand der Möbel nach der Mietzeit sind bei den meisten Anbietern noch gering, daher wird in der Regel ein eher etwas zu hohes Risiko eingepreist.

Im Gegensatz zu einem Verkauf erfolgt der Umsatz bei der Miete über den Mietzeitraum verteilt. Bei einer Skalierung des Geschäfts ist der Kapitalbedarf für die Möbel auf Anbieterseite unter Umständen nicht unerheblich. Um diesen zu umgehen, bieten viele Hersteller daher eher ein Leasingmodell an, bei dem die Möbel direkt an einen Leasinganbieter verkauft werden können. Dies kann durchaus sinnvoll sein, wenn es dem Kunden nur um einen Finanzierungsaspekt geht. Für einen Privatkunden kann eine Ratenzahlung durchaus attraktiver sein als die Miete, auch vor dem Hintergrund, dass gebrauchte Möbel auch auf Gebrauchtwarenplattformen einen guten Preis erzielen (für eine gebrauchte Kommode des Herstellers Ikea kann z.B. noch die Hälfte des Neupreises erzielt werden – Abholung durch den Käufer inbegriffen).

Herausforderung 3: Das Angebot

In der Regel wird der höhere Gesamtpreis in Mietmodellen über zusätzliche Services gerechtfertigt. Mehrwertservices sind in diesem Bereich aber schwierig zu etablieren. Lieferung, Montage und Abholung sind in der Regel ohnehin schon inkludiert. Ein häufiger Service ist auch die Einrichtungsplanung, die im Fall von Mietmöbeln aber meist wenig umfangreich ausfallen dürfte.

Bei einer Mehrfachvermietung ist die Instandhaltung und damit der Werterhalt für den Anbieter ein wichtiger Aspekt und Kostentreiber. Diese spielt aber für den Kunden beim Kauf in der Regel keine große Rolle und entsprechende Services werden folglich nicht als Mehrwert gesehen. Es erfolgen eher Reparaturen nach Notwendigkeit, als eine regelmäßige Wartung.

Das Start-up Lendis begreift den Service-Aspekt als Wettbewerbsvorteil und positioniert sich als Komplettanbieter für alle Services rund um das Büro. Darin sind dann auch der Abschluss von Mobilfunkverträgen oder der Lieferservice für Kaffeebohnen inbegriffen. Viele Kunden schätzen dies und würden neben den Möbeln zum Beispiel auch gerne die Teppiche und Lampen aus einer Hand beziehen. Die meisten Hersteller tun sich vermutlich eher schwer damit auch Angebote der Konkurrenz oder von Drittanbietern mit aufzunehmen.

Auch der Umfang der angebotenen Produkte stellt eine Herausforderung dar. Beliani teilte zwar mit: «Logistisch macht es in unserem Lager im solothurnischen Däniken keinen Unterschied, ob die Kunden ihre Möbel kaufen oder mieten». Bei einer Mehrfachvermietung von Möbeln hingegen steigt die Komplexität für Ersatzteile, Instandhaltung, Lagerung und Wiedervermietung mit dem Angebot.

Ikea entschied sich vermutlich auch aus diesem Grund für die Vermietung von Büro- und Arbeitsplatz-Paketen. Die Arbeitsplatzpakete umfassten dabei [5] jeweils einen Tisch, einen Stuhl sowie einen Rollcontainer und einen Schrank/Sideboard. Ist der Kunde verpflichtet alle Teile aus dem Paket abzunehmen, dürfte dies wohl, bei zunehmenden Digitalisierung im Büro, eher unattraktiv auf den Kunden wirken.

Herausforderung 4: Die Umsetzung

Sowohl Ikea als auch Beliani geben an, dass die Bonitätsprüfung der Kunden eine Schwierigkeit darstellt. Gerade für Anbieter, die bisher einem klassischen Geschäftsmodell gefolgt sind, bedeutet der Shift zur Miete eine enorme Umstellung. Es werden viele Tätigkeiten (z.B. Bonitätsprüfung, Aufbereitung/Instandhaltung, Verkauf/Abschluss von Mietverträgen) notwendig, die bisher nicht zum Kerngeschäft gehörten. Häufig konkurriert das neue Geschäft mit dem (noch) profitableren Verkaufsgeschäft und damit auch um die Ressourcen. Ein bekanntes Dilemma beim Thema Geschäftsmodellinnovation [7]. Dies kann dazu führen, dass das neue Geschäftsmodell nicht mit der notwendigen Konsequenz verfolgt wird, wie dies im Gegenzug spezialisierte Anbieter tun. So verfügt zum Beispiel Alvero über 10.000 qm Lager und eigene Ressourcen für Logistik und Montage. Eine konsequente Auslagerung kann hier eine Lösung sein, doch auch die Orchestrierung eines umfangreichen Partnernetzwerks will gekonnt sein.

Auch für Start-ups, die entsprechende Kompetenzen von Anfang an mitbringen oder einkaufen gestaltet sich das Modell schwierig, da es zu Beginn sehr kapitalintensiv ist.

Bezüglich der Umsetzung von Kreislaufgeschäftsmodell zeigt sich auch, dass viele Themen wie Finanzierungsmodelle und rechtliche Fragestellungen sehr stark auf Bestehendes ausgerichtet sind und noch keine zufriedenstellenden Lösungen für diese neuen Ansätze bieten [8].

Fazit: Fast Furniture vs. Circular Economy

Leider scheinen aktuell Angebote vorherrschend, die eher auf einen schnellen Umsatz als auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind.

Einfachvermietungen mit kurzen Laufzeiten und anschließender Verschrottung sind aus ökologischer Sicht nicht vertretbar. Auf Kundenseite führen Sie zu falschen Anreizen im Konsumverhalten. Warum sollte ein Kunde die Möbel behalten, wenn er bei gleichen Mietzahlungen nach beispielsweise einem Jahr auch neue gestellt bekommen kann.

Auch wenn sich das folgende Zitat des Beliani Chefs nicht auf das Mietmodell bezieht, unterstützt es Parallelen zur «Fast Fashion» [6]:

„Wir wollen ein H&M oder ein Zara der Möbelindustrie werden“

Auch ein containerweises Verschiffen von Altmöbeln in die ärmeren Regionen dieser Welt scheint da nicht fern, aber ebenso fragwürdig wie bei Elektroschrott.

Es wäre wünschenswert, wenn sich in Zukunft mehr Modelle etablieren, die die Werterhaltung über den gesamten Lebenszyklus ernst nehmen, damit die Nutzungsdauer verlängern und einen Mehrwert für den Anbieter, den Kunden und die Umwelt generieren anstatt immer neue Möbel in den Markt zu pumpen. Ein solches Umdenken sollte bereits beim Design der Möbel ansetzen: ökologisch unbedenkliche Produktion, konsequente Ausrichtung auf Langlebigkeit und einfache Wartbarkeit, Einsatz von Gebrauchtteilen, um nur einige Aspekte zu nennen.

Die Hersteller könnten sich dies beim Angebot von Kreislaufgeschäftsmodellen zunutze machen. Sie kennen das Produkt am besten und können es folglich optimal aufbereiten und recyceln. Damit verbunden ist aber ein vollständiges Überdenken der heutigen Produktions- und Geschäftsmodelle.

Als Alternative zu Mietmodellen sollten auch Modelle zum Rückkauf in Erwägung gezogen werden. Ein inspirierendes und konsequentes Beispiel aus der Modebranche ist Eileen Fisher: Bis heute wurden im Rahmen des «Renew» Programms über 1 Million Kleidungsstücke zurückgenommen, überarbeitet, weiterverkauft oder zu neuen Materialien recycelt [9].

Quellen

[1] https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/mobelmiete-bei-ikea-dieser-start-war-harzig

[2] https://www.nau.ch/news/wirtschaft/mobel-miete-von-ikea-floppt-bei-der-kundschaft-65586895

[3] https://magazin.lendis.io/mieten-kaufen-leasen/

[4] https://www.gruenderszene.de/automotive-mobility/deutsche-carsharing-anbieter-stehen-vor-einem-riesigen-dilemma?interstitial

[5] https://office-roxx.de/2019/10/22/ikea-schweiz-bueromoebel-im-abo/

[6] https://www.nzz.ch/wirtschaft/schweizer-unternehmer-packen-das-moebelgeschaeft-ganz-anders-an-ld.1405944

[7] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1467-8691.2012.00637.x

[8] https://www.linkedin.com/posts/cornelia-stengel_digitalisierung-servitization-sharingeconomy-activity-6601026746126999552-PRc1

[9] https://www.eileenfisher.com/renew

Weiterführende Links

https://office-roxx.de/2019/11/13/umfrage-zur-gemieteten-bueroeinrichtung/

Übersicht Anbieter

Möbelmiete B2C

Beliani: Beliani ist im August 2019 mit einem «Möbel Abo» im Schweizer Markt gestartet. Das Mietangebot mit einer Laufzeit von 24 Monaten gilt für das komplette Portfolio des Online-Shops. Es werden nur neue Möbel vermietet und der Warenwert darf pro Kunde max. 5000 CHF betragen. Der Service beinhaltet Lieferung, Montage und Abholung. Die Mietzahlungen bei 24 Monaten überschreiten den Warenwert – bei einem Kauf schlägt jedoch die Lieferung bis in die Wohnung mit 249 CHF zu Buche. Wird nach Ablauf des Vertrages nicht gekündigt, verlängert sich der Vertrag monatsweise zu ca. 50% der ursprünglichen Mietrate.

  • Das Angebot ist Stand 04.02.2020 seit einigen Tagen offline, Gründe sind auf der Website nicht genannt.

https://www.beliani.ch/content/rent/

OTTOnow [Angebot eingestellt am 12.01.21]: Das 2016 entstandene «selbstständige OTTO Inhouse Start-Up» bietet verschiedene Produktkategorien darunter Möbel zur Miete an. Einem OTTO Kaufangebot in dieser Kategorie stehen allerdings «nur» 165 Produkte zur Miete gegenüber. Es sind Laufzeiten von 3, 6, 12 und 24 Monaten möglich. Im Vergleich zum Kauf auf otto.de sind die Raten so konzipiert, dass sie bei einer 12-monatigen Laufzeit etwa den Kaufpreis (exkl. Lieferkosten) ergeben. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten entspricht der Preis etwa dem auf Otto.de angebotenen Ratenkauf (exkl. Lieferkosten) mit gleicher Laufzeit, mit dem Unterschied, dass der Kunde bei der Miete das Produkt am Ende der Laufzeit zurückgeben muss. Es sei denn er macht die Kaufoption (soweit angeboten) geltend, die die Mietzahlungen berücksichtigt. Können Produkte nach der Vermietung in einen «neuwertigen Zustand» aufbereitet werden, werden sie erneut vermietet. Kündigt der Kunde nicht, verlängert sich der Vertrag mit einem reduzierten Mietzins.

https://ottonow.de/

Romoovo: Das Start-up Roomovo wurde im Februar 2018 gegründet und erhielt im Januar 2019 50T € Pre-Seed Funding von Axel Springer und Porsche. Das Mietmodell sah Laufzeiten von 3-36 Monaten vor. Nach Ablauf hatte der Kunde die Option zu Rückgabe, Verlängerung oder Kauf. Es erfolgte eine Zusammenarbeit mit zwei Großhändlern und zwei Herstellern, Ziel war es aber ausschließlich bei Herstellern zu beziehen, um so die Kosten zu senken.

https://www.crunchbase.com/organization/roomovo#section-overview

Readymade: Die Gründung von Readymade erfolgte im Januar 2018 mit einem ausgeprägten Kreislaufwirtschaftsansatz: «Sharing von nachhaltig produzierten und hochwertigen Möbeln mit smartem Design». Das Angebot umfasste sowohl neue als auch gebrauchte Möbel. Lieferung, Montage und Abholung waren im Preis enthalten. Nach Ablauf verlängerte sich der Vertrag bei Nichtkündigung oder der Kunde konnte die Möbel erwerben, wobei der Mietpreis angerechnet wurde. Aufgrund der kompetitiven Situation auch mit kapitalstärkerer Konkurrenz wurde das Geschäft wieder eingestellt. [Es stellt sich die Frage] «ob das Versprechen auf Wachstum oder ein konsequentes Why das oberste Unternehmensziel ist.»

https://www.readymade-furniture.de/

Möbelmiete B2B

IKEA: Ikea Schweiz startete Ende Juni 2019 eine Pilotphase für das Thema Möbelmiete. Im Rahmen der Testphase sollten 20 Kunden gewonnen werden. Das Angebot umfasste insgesamt 24 Möbelpakete, 6 für Büroarbeitsplätze, 18 für Sitzungszimmer. Das günstigste Paket hatte einen Warenwert von 950 CHF und wurde zu 70 CHF pro Monat, inkl. Lieferung, Abholung und Montage, vermietet. Die Mindestvertragslaufzeit war 12 Monate, danach monatlich kündbar. Nach Rücknahme landen die Produkte in der «Fundgrube» des Möbelhauses. Ziel bei einer tatsächlichen Implementierung des Services war aber eine Mehrfachvermietung.

https://office-roxx.de/2019/10/22/ikea-schweiz-bueromoebel-im-abo/

Alvero: Das niederländische Unternehmen Alvero ist bereits seit über 30 Jahren im Bereich der Vermietung von Büromöbeln tätig, einige Jahre davon auch in Deutschland. Der Fokus lag zunächst auf Möbeln für Veranstaltungen und zeitlich begrenzten Mieten. Seit 2012 sind aber auch Langzeitmieten möglich. Dabei hat der Kunde die Möglichkeit ein individuelles Paket zusammenzustellen, die beschafft Alvero und vermietet sie an den Kunden. Die vermieteten Möbel sind «neu oder so gut wie neu», professionelle Reinigung und Instandhaltung Teil des Geschäftsmodells und zielen auf Nachhaltigkeit ab. Lieferung, Montage und Abholung im Preis inbegriffen. Alvero setzt auf Möbel von «führenden europäischen Herstellern». Geht man nach den Preisen der Website, ist bei einer eher kurzen Laufzeit von 6 Monaten etwa die Hälfte des Kaufpreises zu zahlen.

https://www.alvero.de/

https://www.alvero.nl/nl

Lendis: Das im Mai 2018 gegründete Start-up hat neben Büromöbeln unter anderem auch Kaffeemaschinen, Laptops, Smartphones und Pflanzen sowie eine Reihe von Services (Handyvertrag, Lieferservice (z.B. Kaffeebohnen), Reinigung, IT, Handwerker, Versicherung. Einrichtungsplanung) im Angebot. Die Strategie ist: «Alles aus einer Hand» anzubieten. Die Produkte bezieht Lendis von über 20 Zulieferern aus 8 unterschiedlichen Ländern. Mietlaufzeiten betragen zwischen 3 und 36 Monaten, je länger die Mietdauer, desto geringer die Rate. Ein Vertrag kann beim Begleichen der Ratendifferenz jederzeit gekündigt werden. Zudem ist auch ein Mietkauf möglich, bei dem die bereits gezahlten Raten mit dem Kaufpreis verrechnet werden. Genaue Preise sind auf der Website nicht genannt, nur dass ein Arbeitsplatz ab 15 € zu haben ist. Nach eigenen Angaben erhielt Lendis im April 2019 von den Investoren HV Ventures, DN Capital und Picus Capital ein «Millionen Funding». Neu hat Lendis auch einen selbstentworfenen Stuhl im Angebot.

https://www.lendis.io/

https://magazin.lendis.io/lendis-erhaelt-millioneninvestment-fuer-digitalen-mietservice-fuer-bueroausstattung/

https://www.linkedin.com/posts/lendis_lendis-wepoweryouroffice-rentofficeequipment-activity-6626147507216896000-cqy2

Weitere Anbieter

https://lyght-living.de/

https://skepp.com/ch/blog/bueroeinrichtung

https://rent4office.eu/de/

https://www.kinnarps.de/weitere-dienstleistungen/

https://www.ahrend.com/de/Inspiration/kreislaufwirtschaft/

https://www.sumsum.de/mieten/

http://raumagentur.de/

https://www.resaleinternational.de/service/mietmoebel.html

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